5 Gründe, warum ich Rogue Nation einfach nur liebe

Manchmal sind es die kleinen Details, die große Filme unvergesslich machen. Gestern Abend habe ich „Mission Impossible Rogue Nation“ zum gefühlten zwölften Mal gesehen. Inspiriert von Yves‘ neuem Video auf YouTube. Er zieht tapfer seinen Rewatch-Marathon durch, musste ich einfach auch wieder eintauchen. Und ich sag’s euch: dieser Film verliert nichts von seinem Zauber.

Was liebe ich besonders daran? Erstens: Dieser Cold Opener. Tom Cruise, hängend an einem startenden Flugzeug, kein CGI-Trick, sondern echte Stunt-Arbeit. Mein Herz setzt da jedes Mal kurz aus.

Zweitens: Die Dynamik des Teams. Auch wenn ich Paula Patton schmerzlich vermisse, spürt man, dass hier echte Freundschaften entstehen. Luther, Benji, Brandt, sie sind nicht nur Kollegen, sondern eine Familie geworden. Gerade Benji bekommt so viele herzerwärmende Momente.

Drittens: Ilsa Faust. Rebecca Ferguson bringt eine Tiefe und Eleganz mit, die selten ist im Actionkino. Man vertraut ihr nicht sofort, aber genau das macht ihren Reiz aus.

Viertens: Die Opernsequenz in Wien. Diese Szene überschreitet Genregrenzen. Sie ist spannend, kunstvoll und ästhetisch, ein kleines Meisterwerk für sich. Musik, Bildsprache, Schnitt: alles passt.

Fünftens: Die Entwicklung von Ethan Hunt. Er ist nicht mehr der einsame Agent von früher. Er hat überzeugungen, Emotionen, er kämpft für Menschen, die er liebt. Dieser Ethan berührt mich mehr als jeder Superstunt.

Yves hat in seinem Video schön hervorgehoben, wie sehr „Rogue Nation“ den Stil der Reihe verändert hat und ich kann ihm da nur zustimmen. Christopher McQuarrie hat das Franchise nicht nur übernommen, er hat ihm auch eine neue Seele eingehaucht.

Manchmal muss man sich eben die Zeit nehmen, innezuhalten und zu erkennen, wie viel Herzblut in solchen Filmen steckt. „Rogue Nation“ ist dafür das perfekte Beispiel.

 

Der große Siri-Schmäh von Apple und was wir daraus lernen können

Wusstest du, dass die Siri-Demo letztes Jahr bei der Apple-Präsentation praktisch komplett gefälscht war? Nicht nur ein bisschen geschönt, sondern wirklich eine reine Show. Aus dem Reich der Fantasie entsprungen. Das Einzige, das funktioniert hat, war der neue animierte Rahmen rund um den Bildschirm. Alles andere: Wunschdenken.

Ich war kurz davor, mein iPhone 13 gegen das neue iPhone 16 zu tauschen. Nicht, weil ich’s gebraucht hätte, sondern weil ich mir erwartet hab, dass Apple diesmal wirklich was Großes liefert. Eine neue Siri, die kontextuell denkt, versteht, was ich mein, und mit meinen Apps reden kann. Endlich ein Assistent, der mehr kann als Timer stellen. Weil seien wir mal ehrlich, wenn wer einen tollen virtuellen Assisstenten auf die Beinen stellen könnte, ist definitiv Apple.

Doch dann hab ich angefangen, zu recherchieren. Und bin auf ein Video von Apple Explained gestoßen. Der hat’s auf den Punkt gebracht. Apple hat Funktionen angekündigt, die es schlicht nicht gibt. Und noch schlimmer: Die internen Teams wussten zum Teil gar nix von diesen angeblichen Features.

Was das über Apple aussagt? Vielleicht, dass selbst die innovativsten Firmen der Welt unter Druck Fehler machen. Sich vom Hype treiben lassen. Und dass wir Konsument:innen oft mehr Vertrauen haben, als gut ist. Die Wahrheit ist: Siri ist seit Jahren überholt, und Apple hat zu spät erkannt, dass AI längst neu definiert wurde.

Ich hab mein iPhone 13 behalten. Nicht aus Trotz, sondern aus Vernunft. Und weil ich nicht bereit bin, für Versprechen zu zahlen, die auf bunten Animationen basieren. Vielleicht kauf ich das 17 im Herbst dann. Aber auch nur vielleicht.

Vielleicht geht’s gar nicht nur um Siri. Vielleicht sollten wir uns öfter fragen, wie viel Fortschritt echt ist und wie viel davon nur Kulisse.

 

Tippi Toppi Pizza für alle, die freiwillig beim Garteln geholfen haben

Eigentlich wollt ich nur schnell bei einem Freund aushelfen. Gaaaanz kurz. Werkzeug tragen, bissl schrauben, bissl fluchen. Du weißt eh, wie das immer so läuft, wenn man gemeinsam irgendwas im Garten aufstellt. Diesmal war’s ein Werkzeugschuppen. Nicht riesig, aber stabil, mit einem kleinen Fenster und sogar einer Solarlampe obendrauf. Und wer mich kennt, weiss, handwerklich bin ich echt ne Niete, aber gemeinsam geht’s halt immer irgendwie. Am Schluss war er jedenfalls aufgestellt, der Schuppen, und mein Rücken hat’s auch überlebt. Irgendwie. Aja, und kurz war das Aushelfen dann auch nicht. Glaube nicht, dass ich das noch dazusagen muss *g

Als „Bezahlung“ hab ich dann was gemacht, worauf ich mich heimlich eh schon gfreut hab: Pizza! Ich hab mir nämlich vor Kurzem so einen richtig g’scheiten Pizzaofen zugelegt, so einen von Ooni, und der steht jetzt fix bei mir auf der Terrasse. Und glaub mir: Das ist ein Gamechanger. Der Ofen bringt locker 450 Grad, und die Pizza is in nicht mal zwei Minuten fertig. Also hab ich alles eingepackt. Teig, Belag, Werkzeug und bin mit dem mobilen Setup zu ihm rübergedüst.

Wir haben zwei Sorten gemacht. Die erste war klassisch: scharfe Salami, Mozzarella, rote Zwiebel und ein paar Oliven drauf. Der Teig is super aufgegangen, außen knusprig, innen fluffig. So wie’s gehört. Der Geschmack? Einfach herrlich! Würzig, leicht rauchig vom Holzfeuer und mit diesem typischen Steinofenaroma, das du halt in keinem normalen Backrohr hinkriegst.

Die zweite war ein bissl eleganter, fast schon italienisch-minimalistisch. Eine Pizza Bianca mit Olivenöl, Knoblauch und ein bisserl Mozzarella. Kein Schnickschnack, aber genau deswegen so gut. Der Boden war goldbraun, mit kleinen Bläschen und einer schönen Crunch. Wir haben draußen gegessen, in der Sonne, mit einem kühlen Bier dazu. Das Leben kann manchmal echt einfach sein.

Und dann, beim dritten Stück oder so, frag ich ihn: „Wo hast du eigentlich den Schuppen her? Schaut echt stabil aus.“ Und er meint nur so nebenbei: „Des is von GFP, ich hab den im Internet entdeckt. War eigentlich recht easy aufzubauen.“ Ich war neugierig, eh klar. Ich mein, wenn der so gut hält wie meine Pizza schmeckt, dann könnt das auch was für mich sein.

Also, morgen ruf ich dort an. Vielleicht hat GFP ja ein Modell, das auch bei mir in den Garten passt. Ich mein, warum nicht? Dann kann ich gleich mein eigenes kleines Outdoor-Paradies aufbauen: Pizzaofen, Schuppen, vielleicht sogar ein Kräuterbeet. Schauen wir mal!

Ich hab auf jeden Fall Blut geleckt. Nicht nur wegen der Pizza, sondern auch, weil’s richtig g’freit hat, was mit den eigenen Händen zu schaffen. Und wenn das wirklich so unkompliziert is, wie mein Freund meint, dann wird das sicher nicht mein letztes DIY-Projekt gewesen sein. Wer weiß, vielleicht steht der nächste Schuppen bald bei mir und dann gibt’s Pizza für alle!

 

Was Val Kilmers letzter Auftritt über Mut und Würde verrät

„Es gibt Momente, die bleiben hängen. Nicht laut. Nicht spektakulär. Sondern still.“

Meine Laune ist nicht die beste heute. Viele haben es bestimmt mitbekommen. Val Kilmer ist gestorben. Fuck! Dann dieses kurze Instagram-Video, in dem Val Kilmer zu sehen ist. Schwer atmend. Die Stimme kaum mehr da. Fast schon schmerzhaft anzuhören. Und doch, ich konnte nicht wegsehen. Nicht weil es so traurig war, sondern weil es sooooo unglaublich menschlich war.

Da sitzt ein Mann, der jahrzehntelang eine Ikone war. Iceman, Batman, Jim Morrison. Jetzt: brüchig, krank, leise. Und trotzdem da. Nicht versteckt. Nicht ins Private geflüchtet. Sondern sichtbar. Greifbar. Viele andere hättens ich ganz zurück gezogen. Aber nicht Val!

Ich hab Respekt vor so viel Offenheit. Vor der Entscheidung, sich trotz allem noch zu zeigen. Mit der neuen Stimme, die durch Künstliche Intelligenz rekonstruiert wurde. Es war nicht perfekt. Aber es war echt. Und ehrlich.

In „Top Gun: Maverick“ hat er noch einmal mitgespielt. Die Rolle wurde angepasst. Auch Iceman hatte Krebs. Auch er konnte nicht mehr sprechen. Und genau das machte die Szene so kraftvoll. Keine Heldentat, kein großes Drama. Nur ein kurzer Moment und der sagt mehr über Mut aus, als die meisten Worte es je könnten.

Kilmer ist tot. Aber was bleibt, ist das Gefühl, dass Würde nicht laut sein muss. Manchmal reicht leise Stärke. Abschliessend möchte ich mich von Val mit folgendem Zitat verabschieden:

„In einer Welt, die schreit, war sein Schweigen eine Erinnerung an das Wesentliche.“

RIP, Val!

 

Das leidige Problem mit den heutigen Hollywood Blockbuster Filmen

Ich hatte diesen einen Moment. Um ehrlich zu sein, schon wieder. Nicht zum ersten Mal. Ich saß im Kino, der Saal halb leer, das Popcorn irgendwie schon schal und auf der Leinwand schrie eine Figur hysterisch ins Nichts. Gal Gadot lässt grüßen, hihi. Keine Plan mehr, ob es der Bösewicht war oder die Heldin. Es war einfach nur laut. Und leer. Und ich dachte mir: Wann genau und warum egentlich ist Kino eigentlich zu einem Ort geworden, wo man schreien muss, um etwas zu fühlen?

Hollywood hat sich verändert. Klar, das sagen viele. Aber es ist nicht nur Nostalgie, was mich stört. Es ist das Gefühl, dass man uns nicht mehr zutraut, selber zu denken. Stattdessen wird alles rausgebrüllt. Figuren schreien ihre Gefühle in den Raum, weil die Drehbücher nicht mehr wissen, wie man sie zeigt. Subtilität? Tot. Struktur? Oft nur noch „und dann… und dann… und dann…“. Gääääääähn!

Die große Kunst des Erzählens, dieses langsame Weben eines Netzes aus Motivation, Konflikt, Entwicklung. Sie ist einfach verloren gegangen. „The Batman“ hat’s noch. Ein Satz wie „I’m Vengeance“ bekommt plötzlich eine Bedeutung, die alles kippt. Aber das ist die Ausnahme. Meistens wirkt’s wie ein Instagram Reel mit Explosionen. Da hat sich Hollywood glaube ich eh verlaufen.

Was mich wirklich nervt, ist diese Infantilität. Figuren handeln impulsiv, aber nicht menschlich. Bösewichte brüllen, weil sie nichts zu sagen haben. Heldinnen sind perfekt, weil man meint, das sei Empowerment. Aber echte Stärke zeigt sich in Brüchen, nicht in Unfehlbarkeit. Sarah Connor wusste das. Rey nicht.

Und wo bleibt der Zuschauer? Zwischen Lärm, CGI und bedeutungsschwangeren Monologen bleibt kaum Raum zum Nachdenken. Oder Mitfühlen. Wer das alles mal messerscharf auseinander nimmt und dabei trotzdem unterhaltsam bleibt, dem empfehle ich übrigens das YouTube-Video von Yves: „Was ist los mit Hollywood?“ Das Video analysiert mit Witz, Schärfe und echten Beispielen, warum moderne Blockbuster oft wie emotionale Pseudo-Therapien wirken ohne echte Tiefe. Absolute Empfehlung!