Diane Keaton ist tot – Meine Hommage an eine grossartige Schauspielerin

Oh, nein! Diane Keaton ist tot. Diese Frau, die für mich so viel mehr war als nur eine Schauspielerin. Ich hab sie das erste Mal in Vater der Braut gesehen. Leute, diese Wärme, dieser feine Humor, dieses Funkeln in ihren Augen. Sie war wie jemand, den man gern zum Kaffee treffen würde, nur um über das Leben zu plaudern, über kleine Sorgen und große Träume.

In Was das Herz begehrt war sie für mich pure Lebensfreude. Eine Frau, die nicht jung sein musste, um begehrenswert zu wirken. Ich erinnere mich, wie ich beim ersten Mal lachen und dann plötzlich heulen musste. Diese Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke konnte sie wie keine andere. Und dann, natürlich, Der Pate. Ihre Rolle als Kay Adams, elegant, zurückhaltend und doch voller Feuer. Ein Film, der in die Geschichte eingegangen ist und sie mittendrin, leise und mächtig zugleich.

Wenn ich jetzt lese, dass sie mit 79 Jahren in Kalifornien gestorben ist, spür ich richtig, wie ein Stück Filmgeschichte mit ihr geht. Mehr als 60 Filme, unzählige Auszeichnungen, aber vor allem Herz. Diane war nie eine, die sich dem Hollywood-Trubel wirklich hingab. Sie blieb sie selbst, mit Hut, Anzughose und diesem eigenwilligen Lächeln, das nie perfekt, aber immer echt war.

Was ich besonders bewundere. Sie war nie verheiratet, adoptierte zwei Kinder und sagte einmal, dass die Mutterschaft ihrem Leben Sinn gegeben hat. Diese Ehrlichkeit, dieses „Ich mach’s auf meine Art“, das hat mich immer sehr beeindruckt.

Ich glaub, ich werd mir morgen Abend Annie Hall anschauen. Einfach um sie nochmal zu sehen, zu lachen, zu weinen, zu erinnern.

Ruhe in Frieden, Diane. Und danke, dass du uns gezeigt hast, wie schön es ist, echt zu bleiben.

 

Sydney Sweeney hat in nur 30 Sekunden American Eagle zur Meme-Aktie gemacht.

Leute, so mal unter uns. Ich hatte echt keinen Plan, wer Sydney Sweeney ist. Der Name hat bei mir null geklingelt. Zuerst dacht ich, das wär vielleicht irgendein neues Tech-Gadget oder ein veganer Energy-Drink, den die Kids jetzt feiern. Aber nein: Schauspielerin, anscheinend ziemlich bekannt, spielt bei Euphoria mit und hat jetzt dafür gesorgt, dass American Eagle plötzlich an der Börse durch die Decke geht. Aber alles mal der Reihe nach. Und bevor ihr mich schimpft, warum ich Sydney Sweeney nicht kenne, wirklich die Burner Filme hat sie bisher nicht gemacht, wenn ich mir ihre IMDB Seite so anseh 😛

Aber zurück zu Sweeney. Ich hab mir den Artikel auf CNBC durchgelesen, weil ich wissen wollte, was da genau abgeht. Und da stand: Die Aktien von American Eagle sind um über 4 Prozent gestiegen, weil sie in der neuen Herbstkampagne vorkommt. Ich mein, wie verrückt ist das denn? Ein 30-Sekunden-Werbespot mit einer Schauspielerin, die ich nicht mal kannte, bringt ein Unternehmen um 416 Millionen Dollar nach oben. Nicht Grad so als ob sie ein neues iPhone erfunden hätt.

Der Spot selbst ist übrigens gar nicht schlecht. Sydney steht da in lässigen Jeans, schaut in die Kamera und sagt mit einem Augenzwinkern: „This is not me telling you to buy American Eagle Jeans.“ Und natürlich macht sie genau das. Ziemlich clever, eigentlich. Am Ende sagt sie dann: „Sydney Sweeney has great jeans… see what I did there?“ Das Wortspiel mit „genes“ und „jeans“ rafft man sofort, aber es bleibt trotzdem hängen. Marketing technisch echt on point, muss man zugeben.

Was mich dann aber wirklich baff gemacht hat, ist der Börseneffekt. Ich mein, wir reden hier von einem Model in einer Jeans, und plötzlich ist die Aktie 22 Prozent mehr wert. Meme-Trader auf Reddit haben das Ding dann komplett eskalieren lassen. WallStreetBets hat natürlich gleich das Thema aufgenommen, einige sprechen sogar schon vom nächsten Short Squeeze. Die Aktie war vorher ordentlich unter Druck, fast 35 Prozent Verlust seit Jahresanfang. Und dann kommt Sydney, zwinkert einmal in die Kamera und zack, American Eagle ist plötzlich das neue GameStop, oder fast.

Ich find das Ganze einerseits total absurd, andererseits irgendwie faszinierend. Klar, Celebrity-Marketing ist nix Neues, aber dass es so einen Impact hat? Das hab ich echt unterschätzt. Vielleicht liegts an dem Retro-Vibe, an den tief sitzenden Jeans, am Y2K-Revival oder daran, dass die Welt eh ein bissl verrückt ist grad. Wahrscheinlich eine Mischung aus allem. Und ja, vielleicht sollte ich mir die Serie Euphoria wirklich mal anschauen, bevor ich das nächste Mal so tue, als wär ich komplett up to date.

Trifft mich alles bissi überraschend. Und ich bin jetzt kein Boomer. Sogar ich bestelle meine Jeans online, z.b. bei Jeans-Meile.de. Und das schon seit JAHREN. Sogar mal drüber geschrieben, bereits. Ich schreib ja auch einen Blog. Obwohl über letztes kann man mittlerweile streiten, ob das so „hip“ ist 😀

Also, falls ihr jetzt plötzlich Lust habt, eure alten Bootcut-Jeans wieder aus dem Kasten zu holen: don’t worry, ihr seid nicht allein. Ich bleib jedenfalls erstmal bei meiner Jeans-Meile-Bestellung. Und Sydney? Die hat eindeutig die besseren „Jeans“… oder warens doch „genes“? Wie auch immer, ich geh jetzt erstmal nachschauen, ob es ein Meme von dem Spot gibt. Bis bald und bleibt’s locker!

P.S: Kleiner Nachtrag heute am 1. August.. das Wortspiel zwischen Jeans und Genes hat doch zu einem Backlash geführt. Von Rassimus ist sogar die Rede. Marketing technisch echt alles richtig gemacht, oder?

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article409643102/rassismus-jeans-werbung-mit-sydney-sweeney-sorgt-fuer-shitstorm.html

 

Der große Siri-Schmäh von Apple und was wir daraus lernen können

Wusstest du, dass die Siri-Demo letztes Jahr bei der Apple-Präsentation praktisch komplett gefälscht war? Nicht nur ein bisschen geschönt, sondern wirklich eine reine Show. Aus dem Reich der Fantasie entsprungen. Das Einzige, das funktioniert hat, war der neue animierte Rahmen rund um den Bildschirm. Alles andere: Wunschdenken.

Ich war kurz davor, mein iPhone 13 gegen das neue iPhone 16 zu tauschen. Nicht, weil ich’s gebraucht hätte, sondern weil ich mir erwartet hab, dass Apple diesmal wirklich was Großes liefert. Eine neue Siri, die kontextuell denkt, versteht, was ich mein, und mit meinen Apps reden kann. Endlich ein Assistent, der mehr kann als Timer stellen. Weil seien wir mal ehrlich, wenn wer einen tollen virtuellen Assisstenten auf die Beinen stellen könnte, ist definitiv Apple.

Doch dann hab ich angefangen, zu recherchieren. Und bin auf ein Video von Apple Explained gestoßen. Der hat’s auf den Punkt gebracht. Apple hat Funktionen angekündigt, die es schlicht nicht gibt. Und noch schlimmer: Die internen Teams wussten zum Teil gar nix von diesen angeblichen Features.

Was das über Apple aussagt? Vielleicht, dass selbst die innovativsten Firmen der Welt unter Druck Fehler machen. Sich vom Hype treiben lassen. Und dass wir Konsument:innen oft mehr Vertrauen haben, als gut ist. Die Wahrheit ist: Siri ist seit Jahren überholt, und Apple hat zu spät erkannt, dass AI längst neu definiert wurde.

Ich hab mein iPhone 13 behalten. Nicht aus Trotz, sondern aus Vernunft. Und weil ich nicht bereit bin, für Versprechen zu zahlen, die auf bunten Animationen basieren. Vielleicht kauf ich das 17 im Herbst dann. Aber auch nur vielleicht.

Vielleicht geht’s gar nicht nur um Siri. Vielleicht sollten wir uns öfter fragen, wie viel Fortschritt echt ist und wie viel davon nur Kulisse.

 

Frentzen, Jordan und die verpasste Sensation von 1999

Wer kann sich noch an die Saison 1999 erinnern? Wow, was für eine Geschichte. Damals kam sie mir nicht sooo groß vor, aber wenn man das rückblickend sich ansieht, wow wow! Heinz-Harald Frentzen, ein Mann, den kaum jemand auf der Rechnung hatte, stand plötzlich vor der größten Chance seiner Karriere. Es hätte die Sensation schlechthin sein können. Doch leider wie so oft, das Schicksal hatte andere Pläne.

Manchmal denke ich darüber nach, wie knapp es war. Ein paar andere Entscheidungen, ein bisschen mehr Glück, und Frentzen hätte den Titel holen können. Jordan Grand Prix war kein Team, das mit den großen Spielern mithalten sollte. Aber in jenem Jahr, mit einem starken Auto und Frentzen in Hochform, war alles möglich. Rennen für Rennen sammelte er Punkte, während sich McLaren und Ferrari Fehler leisteten. Frankreich, Monza. Er lieferte. Und dann Nürburgring.

Der Moment, der alles veränderte. Frentzen führte, das Rennen war seins. Ein einziger Boxenstopp trennte ihn von der Spitze des Titelkampfes. Doch dann Stillstand. Anti-Stall nicht deaktiviert. Sekunden, die eine Ewigkeit dauerten. Und damit war die Märchenreise vorbei.

Das Video von JakeSimRacing bringt diese unglaubliche Saison perfekt auf den Punkt. Es erinnert daran, dass der Motorsport nicht nur von Siegern erzählt sondern auch von denen, die kurz davor waren.

 

Achtung vor Fake Online Shops im Netz – Damit dein nächster Online-Kauf nicht zum Albtraum wird!

Okay, stellt euch mal kurz vor: Ihr seid wie immer im Internet unterwegs, wollt einfach nur ein neues Hemd kaufen. Preis passt, sieht gut aus, runtergesetzt, so richtiges Schnäppchen. Zack, eingekauft. Aber was passiert? Statt eurem Hemd kommt überhaupt nix an. Dafür nervt plötzlich eine unbekannte Nummer mit Fragen zu einem Hemd, von dem ihr absolut keinen Schimmer habt. Klingt wie ein schlechter Witz, oder?

Das ist genau die Art von Story, die mir in der neuen Simplicissimus-Doku auf YouTube begegnet ist. Da haben die echt tief gegraben und was soll ich sagen: Das Internet ist eine wahre Fundgrube für Fake Shops. Das ganze Video dreht sich darum, wie solche Shops funktionieren und wie man reinfällt, ohne es zu checken. Glaubt mir, man denkt immer: „Mir passiert das nicht“ aber dann sieht man einen Doc Martens Shop, Schuhe für 40 Euro, und zack, ist die Kohle weg.

Das Krasseste? Hinter all diesen Fake Shops steckt ein ganzes Netzwerk. Über 70.000 Domains, hunderte Server und eine Bande, die anscheinend einfach nur die Daten von uns gutgläubigen Shoppern absahnt. Bei Simplicissimus haben sie gezeigt, dass die Betrüger das so professionell machen, dass sie sogar alte, ungenutzte Domains übernehmen und auf einmal wird aus einer Kunsthandwerkseite ein angeblicher Markenshop. Die klauen Bilder, kopieren Texte, bauen schicke Rabatte ein, alles damit wir glauben, wir würden ein mega Schnäppchen machen. Und dann? Kein Hemd, keine Schuhe, kein gar nix. Aber die Kohle ist weg.

Persönlich? Mir ist sowas mal ähnlich passiert. Ich war auf der Suche nach einem echt fancy Rucksack und hab einen Shop gefunden, der einfach zu schön war, um wahr zu sein. Das Modell, das ich gesucht habe, zum halben Preis! Natürlich zugeschlagen, warum auch nicht? Tja, nach drei Wochen hab ich dann gemerkt, dass ich nicht der Käufer war, sondern das Produkt. Meine Daten waren nämlich das Einzige, das „verschickt“ wurde. Am Ende habe ich meine Bankkontodaten sperren müssen. Ehrlich gesagt, ziemlich beschämend, weil man ja denkt, man wäre schlauer.

Deswegen, echt, schaut euch das Video an. Diese Fake Shops sind so gut gemacht, dass man die roten Flaggen manchmal einfach übersieht. Zu niedrige Preise, komische Domains, nur Kreditkarte als Zahlungsmöglichkeit. Es lohnt sich, da vorsichtig zu sein, auch wenn man vielleicht nur mal eben was Nettes kaufen will. Lieber einmal mehr nachschauen und skeptisch bleiben, bevor man am Ende sein Geld los ist oder Schlimmeres. Paar gute Infos wie man sich vor solchen Fake Online Shop schützen kann, findest man hier.

Falls ihr neugierig seid: Gönnt euch das Video. Vielleicht lauft ihr ja nächstes Mal nicht Gefahr, auf so einen miesen Trick reinzufallen. Bleibt skeptisch, Leute, und immer schön die Augen auf im Internet!