Booooah. Was war das bitte? Geich nach dem Abspann, als ich einfach sitzen blieb, stranges Gefühl. Nicht, weil ich bewegt war, sondern weil ich mich gefragt hab, was ich da grad zum Kukuck überhaupt eigentlich angesehen habe?
Ich ging mit großen Erwartungen ins Kino. Leonardo DiCaprio, normalerweise mein verlässlicher Garant für Qualität, Tiefe, große Emotionen. Aber diesmal? Komplette Fehlanzeige. Was für ein Griff in die Popo Schüssel. One Battle After Another war ein einziges Durcheinander. Keine klare Linie, keine Spannung, und diese Musik und oh mein Gott, dieses endlose Klaviergeklimper! Es war, als würde jemand seit Stunden sinnlos auf Tasten einschlagen. Ich hatte irgendwann wirklich körperliche Kopfschmerzen. Wer hat das bitte zu verantworten?
Ich versuchte, mich auf DiCaprio zu konzentrieren. Er ist immer gut, dachte ich. Aber hier wirkte er seltsam verloren, fast karikaturhaft. Eine Dude-Kopie im Bademantel, ständig fluchend, ständig stolpernd. Und Sean Penn, eigentlich sonst immer ein Fels, überzeichnet bis zur Lächerlichkeit. Die Kameraarbeit? Schön, klar. Doch was bringt visuelle Perfektion, wenn darunter nur Leere liegt?
Es war, als wollte der Film zu viel und sagte dabei gar nichts. Politische Spitzen, symbolische Phrasen, alles verpufft. Kein Herz, keine Seele, nur ein Haufen Bedeutungsschwere ohne Bedeutung. Oder wie Tom es sagen würde, bedeutungschwanger 😀 Haha.
Vielleicht liegt das Problem gar nicht im Film, sondern in uns, die wir zu viel erwarten. Und doch, wenn Kunst so laut schreit, sollte sie wenigstens etwas zu sagen haben. Hier blieb nur das Echo eines Klaviers und ein dumpfer Schmerz im Kopf.